Killerphrasen kennen Sie wahrscheinlich alle. Es sind z.B. Sätze wie:
* "Sie sollten es ja eigentlich selbst wissen, aber das geht nun wirklich nicht."
* "Das haben wir schon alles versucht, das geht nicht"
* "Typisch Mann!" (Frau, Anfänger, Rentner usw.)
* "Sammeln Sie erst einmal ein bisschen Berufserfahrung."
* "Das funktioniert in der Praxis nicht."
* "Du hast ja keine Ahnung."
* "Sind Sie immer so empfindlich?"
* "Wenn Sie sich besser vorbereitet hätten, wüssten Sie, dass ..."
* "Du musst noch viel lernen."
* "Da müssen Sie doch nicht rot werden."
* "Naja, da musst du aber noch an dir arbeiten."
Sie zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie
* pauschal,
* blockierend,
* abwehrend und oft auch
* abwertend sind.
Killerphrasen sind nicht sachlich, sondern emotional und wollen den anderen an einem wunden Punkt treffen – entweder, um ein Verhalten auszulösen oder meist um eines zu unterdrücken. So kann uns jemand durch eine entsprechende Bemerkung mundtot machen oder zur Weisglut treiben, frustrieren oder aus dem Konzept bringen, vom Thema ablenken oder uns in die Defensive bringen. Immer zielen sie darauf ab, dass derjenige, der sie einsetzt, davon einen Vorteil hat und der andere einen Nachteil.
Man könnte etwas zugespitzt sagen, dass Killerphrasen ein meist sehr wirkungsvolles Manipulationsmittel sind – zumindest solange der andere noch keine Strategie hat, mit ihnen konstruktiv umzugehen.
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