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Ach du schei**e. Dass so ein Thema hier landet, hätte ich nicht gedacht.
Okay, wie die Diskussion zeigt, segmentiert es sich in zwei Kernfragen:
2.) § 218 ff. StGB - Schwangerschaftsabbruch
Die Diskussionen zu den körperlichen Selbstbestimmungsrechten der Frau sind hartnäckig umstritten. Das wird -auch in dieser Plattform- eine gigantische Buchstabenschlacht ergeben, mit dem Ergebnis, dass wir uns alle einig darin sind, dass wir uns nicht einig sind.
und
1.) Folgen von (ungeschütztem) Sex, Verantwortung und Pflichtgefühl
Zum Sex sollte eigentlich auch die Bewußtheit über die Tatsache gehören, wofür der Vorgang "eigentlich" gedacht ist(/war/sein wird). Ob's jetzt tierisch Spass macht oder nicht; der Spass daran ist eine Laune der Natur, die für bestimmte Arten vorgesehen ist, um deren Population zu erhöhen. Aber ja, Geschlechtsverkehr soll im Normalfall zu einer Schwangerschaft und zur Nachkommenschaft führen. Das ist einfach so.
Die Alternative ist die Kontrazeption mit dem Ziel _nur_ den Spass zu genießen ohne sich eine lebenslange Verpflichtung einzuheimsen. Aber: weder ein Kondom (6%ige Wahrscheinlichkeit eines Versagens), noch die Pille (knapp 1%ige W.) bieten 100%igen Schutz. Diesen Faktor sollte man -nach Möglichkeit- irgendwo im Hinterkopf behalten.
Und wenn man tatsächlich ungeschützten Verkehr hat, dann hat man entweder sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr genau darüber nachgedacht oder war schlicht und ergreifend leichtsinnig. Wie dem auch sei, das Ergebnis ist -im normalen Verlauf- ein Sohn oder eine Tochter mit einer lebenslangen Bindung. (Pille-danach jetzt mal unbedacht.)
Die Alternativen liegen klar:
1.) Das Weibchen führt einen Schwangerschaftsabbruch herbei. Hierzu kann sie aber niemand zwingen. Und ihre Entscheidung _ist_ _zu_ _akzeptieren_.
2.) Mann haut ab: Naja, großes Tennis. Das Kind wächst ohne leiblichen Vater auf (mit viel Glück vielleicht mit einem netten Ersatzvater). Und das Ergebnis ist irgendwann die Frage nach dem "richtigen" Vater und die Antwort, dass es letztendlich die Folge von jugendlicher Leichtsinnigkeit ist.
Übrigens: Den Versorgungsanspruch wird Mann auch mit Abhauen nicht los; sprich: Zahlen muss Mann (eigentlich) immer - er hat nur die Wahl, ob er die "Gegenleistung" auch "annimmt".
Fazit: Ich befürworte eine kunterbunte Blümchen-Welt, in der werdende Väter (und Mütter!) ihre Verantwortung annehmen und sich demzufolge (vorher!) Gedanken darüber machen, dass 1. Verhütung eine prima Sache ist und vielleicht 2., ob das Gegenüber jetzt nicht bloß eine "schnelle Nummer" ist [=ob man mit dem Gegenüber den "größten anzunehmenden Unfall" (GAU) durchstehen könnte]. Nur kurz. Tut gut.
Viel Spass dabei (ich weiss - harter Tobak),
Andreas
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